Erkundige Dich über Deine Prüfungsverordnung und die dazu gehörenden Ergänzungen in Deiner Stadt
oder in Deinem Bundesland.Die hier aufgeführten Prüfungsaufgaben sind für Hamburg.
Die Angaben beziehen sich hier, auf die von der Friseurinnung Hamburg erstellte Prüfungsmappe, die jeder Lehrling zu seiner Prüfung ausgehändigt bekommt oder die Du hier schon mal runterladen kannst. Prüfungsmappe GP1 oder Prüfungsmappe GP2.
Modellfrage
Erst einmal MUSS das Modell mind. 16 Jahre alt sein (Es besteht eine Ausweispflicht). Es sind keine Ausnahmen möglich. Für die rechtzeitige Bestellung der Modelle hat der Prüfling zu sorgen. Der Betrieb ist dem Prüfling bei der Beschaffung von geeigneten Modellen behilflich. Modelle dürfen nur mit Genehmigung des Prüfungsausschusses den Prüfraum verlassen!
Wieviel Modelle braucht ihr für den Teil 1 der Gesellenprüfung ?
1 Modell für die Arbeitsaufgaben:
1 Damenmodell für Aufgabe 1, 3, 4, 5, 6
- Gestalten einer klassischen Damenfrisur,
- Dauerhafte Umformung
- Klassischer Damenhaarschnitt
- Frisurengestaltung,
- Situatives Fachgespräch
Zu den Fotos fürs Damenmodell folgende Hinweise:
Es werden 6-8 Fotos oder Bilder vom Damenmodell benötigt:
- Es muss nicht das Orginalmodell auf dem Foto zu sehen sein (z.B. bei Modellausfall).
- Frisurenvorlagen aus Zeitschriften sind auch möglich; nur müssen alle Seiten des Kopfes zu erkennen sein.
- Wichtig ist, dass das Ergebnis der Frisuren- und Schnittgestaltung mit den vorhandenen Fotos/Bildern/ Vorlagen übereinstimmt. Es müssen Bilder von der fertig erstellten Frisur sein. Jeweils eine Ansicht schräg von vorn und eine schräg von hinten. Es dürfen auch zusätzliche Bilder auf extra Seiten erstellt werden bis A4 ist möglich.
- Übungsköpfe zur Fotodarstellung sind nicht erlaubt.
- Undeutliche und fehlende Bilder führen zu erheblichen Punktverlusten.
Also mind 6-8 Bilder:
2 Bilddarstellungen der Wickeltechnik zur Umformung (Seite 11)
2 Bilddarstellungen der Wickeltechnik zur Frisur (Seite 14)
2 Bilddarstellungen für den Damenhaarschnitt (Seite 9)
2 Bilddarstellungen für die Damenfrisur (Seite 16)
Die Bilddarstellung für den Damenhaarschnitt (Seite 9) und die Damenfrisur (Seite 16) können identische
Bilder sein, die für beide Aufgaben gleichzeitig genutzt werden können.
1 Modell für das Prüfungsstück:
1 Herrenmodell für Aufgabe 2, 8
- Klassischer Übergangsschnitt mit Erstellen einer klassischen Föhnfrisur (Bombage)
- Kopfmassage am Herrenmodell
Die Kopfmassage wird am Herrenmodell durchgeführt.
WICHTIG !!!!!!!!
Empfehlung der Redaktion: Also mindestens 2 Modelle. Denkt daran, eventuell an zwei weiteren Modellen paralell zu üben. Diese können dann bei einem Ausfall Eurer Hauptmodelle an Eurem Prüfungstag einspringen!
Haar- und Kopfhaut beurteilen, reinigen und pflegen Richtwertzeit: ca. 15 Minuten
Der Prüfling soll nachweisen, dass er Haar und Kopfhaut beurteilen, reinigen und pflegen kann. Diese Aufgabe wird am Fremdmodell (Dame) durchgeführt.
Bitte sorgt dafür, dass euer eigenes Modell die Fragen, die zu Haar- und Kopfhautbeurteilung gestellt werden, in deutscher Sprache beantworten kann.
Zusatzinformation: Ein Haarstärkenmessgerät kann mitgebracht und eingesetzt werden; muss aber nicht.
Bewertungskriterien:
- Begrüßung und Vorstellung beim Modell
- Blickkontakt und Körpersprache
- Deutliche Ansprache
- Offene Fragetechniken in Bezug auf die gestellte Aufgabe
- Haar- und Kopfhautbeurteilung durch Befragen, Betrachten und Fühlen sowie der Einsatz des Beurteilungsbogens
- Konkrete Produktempfehlungen und deren Kundennutzen aufzeigen
- Einhalten hygienischer Maßnahmen
Prüfungsaufgabengewichtung: Haar- und Kopfhaut beurteilen, reinigen, pflegen am Fremdmodell Dame: 2,5 % der Arbeitsaufgabe.
Ergänzung der Redaktion: Ein Haarstärkenmessgerät kann mitgebracht und eingesetzt werden; muss aber nicht.
Die Prüfungskommision kann die Beurteilung an einem ausgesuchten Damenmodell durchführen lassen oder ihr wechselt das Damenmodell mit eurem Nachbarn. Ein Haarstärkemessgerät muss nicht eingesetzt werden. Die Frage des Haarquerschnitts muss nicht ausgefüllt werden.
Kopfmassage Richtwertzeit: bis ca. 8 Minuten
Der Prüfling soll nachweisen, dass er Kopfhaut mit verschiedenen Techniken massieren kann.
In der Prüfungsmappe steht es so:
Alle gängigen Massageabläufe, propagiert durch die Zulieferindustrie, dürfen ausgeführt
werden. Eine schriftliche Darstellung mit Begründung der anzuwendenden Massagegriffe und deren
Abfolge ist unbedingt zu erstellen und in die Prüfungsmappe einzutragen. Analog müssen Sie die
Griffe und Ihren Massageablauf erklären und begründen können.
Hinweise: Während der Massage sollen nie beide Hände gleichzeitig von der Kopfhaut abgehoben
werden, damit fließende Übergänge der einzelnen Massagegriffe und der Hautkontakt erhalten
bleiben. Die angewendete Massage muss beruhigende, anregende und lockernde Massagegriffe
beinhalten. Kopfmassage nur mit Haarwasser.
Bewertungskriterien:
1 Fachlich korrektes Auftragen des Kopfhautwassers bzw. des Massagemittels
2 Fachgerechte und systematische Durchführung der Massage
3 Fließende Übergänge der einzelnen Massagegriffe
4 Unterschiedliche Massagegriffe in fachlich korrekter Kombination, z.B. Streichmassagegriffe,
Lockerungsgriffe, Massage im Bindegewebe (anregend), Friktionen
5 Einhalten der Hygienevorschriften und der TRGS
Zusatzinformation:
Die Kopfmassage am Herrenmodell ist 2,5 % der Arbeitsaufgabe. Die Kopfmassage soll an einem Herrenmodell gezeigt werden, weil das Auftragen von Kopfhautwasser vor einer Dauerwelle zu Reizungen während der Dauerwelle führen könnte. Die Bewertung zählt jedoch zu der klassischen Friseurarbeit an der Dame!
Damenhaarschnitt Richtwertzeit: 45 Minuten
Der Prüfling soll nachweisen, dass er Haare mit klassischen Techniken schneiden kann.
Der Haarschnitt kann vor oder nach der dauerhafen Umformung ausgeführt werden!
Kommentar: Erstellen eines klassischen Basishaarschnittes nach Arbeitsplanung unter Verwendung einer Vorlage. Die Haarlänge des gesamten Kopfhaares muss um mindestens 2 cm gekürzt werden, so dass sich die Haarmenge und die Fülle deutlich reduzieren. Die Schnittlinien und Verbindungspunkte müsssen klar erkennbar sein.
Die Planung des Haarschnittes in Form einer Schnittbeschreibung in Wort, Zeichnung und Bild muss eindeutig definiert sein. Abteillinien, Schnittlinien, Winkelangaben, Kämmrichtungen, Angaben der Haarlängen um die Kopfrundung ect. sind dazu zwingend erforderlich.
Die Schnittgrafik ist in die vorgegebene Kopfabbildung einzuzeichnen. Ausserdem ist ein Foto oder eine Frisurenabbildung der Beschreibung beizufügen. Die Kopf- bzw. Frisurengröße muss mind. 10 x 15 cm betragen.Zusätzliche Blätter für weitere Fotos zur Ergänzung können hinzugefügt werden.
Bilder in Din A4 Größe auch erlaubt.
Bitte beachtet: Die Prüfungskommission muss den Haarschnitt anhand der Schnittbeschreibung nachvollziehen können, deshalb sind detaillierte und korrekte Angaben unumgänglich!
Bewertungskriterien:
- Deutliche Veränderung der Haarlängen am gesamten Kopf mit mindestens 2 cm
- Detaillierte Angaben zu Haarschnitt in Wort, Zeichnung und Bild
- Übereinstimmung des Haaarschnittes mit der Schnittbeschreibung
- Übereinstimmung des Haarschnittes mit der geplanten Frisur
- Fachlich korrektes Arbeiten am Modell sowie der Umgang mit den Werkzeugen und deren Handhabung und der Einsatz entsprechender Werkzeuge
- Einhalten ergonomischer Anforderungen
- Einhalten hygienischer Maßnahmen und der TRGS
Prüfungsaufgabengewichtung: Damenhaarschnitt 40% der Arbeitsaufgabe
Zusatzinformation:
Es ist eine verständliche Beschreibung in Kurzform (in Stichworten) erforderlich. Folgende Begriffe können
verwendet werden: z.B. Hutlinie, Abteillinie, Grenzlinie, Kämmrichtung, Kämmwinkel, horizontal/waagrecht,
vertikal/senkrecht, diagonal, konvex, konkav, im natürlichen Fall, stumpf geschnitten, Längenangaben in "cm", Konturenlinie etc.
Längenangaben in "cm" heißt : Die Länge die auf dem Kopf verbleibt nicht die die abgeschnitten wird.
Die dauerhafte klassische Umformung mit Ansatzwellung (Dauerwelle)
Der Prüfling soll nachweisen, dass er Haare mit verschiedenen Umformungstechniken gestalten kann.
Richtwertzeit: 45 Minuten, ohne Einwirk-, Vor- und Nachbehandlungszeiten
Das gesamte Kopfhaar des Damenmodells muss gewickelt und unter Einsatz von Dauerwellpräparaten klassisch umgeformt werden. Hierfür muss der Prüfling eine Basiswicklung, klassische Wickelmethode, durchführen. Die dauerhafte Umformung muss sichtbar und auf die nachfolgende Frisur abgestimmt sein. Eine Arbeitsplanung ist schriftlich mit Angabe des Umformungszieles zu erstellen. Sie muss z.B. Angaben zur Größe und Anordnung der Dauerwellwickler, Besonderheiten zur Haarqualität, Begründung zur Wahl des Wellpräparates und Hautschutzmaßnahmen enthalten.
Die Prüfungskommission kontrolliert die Ergebnisse nach den Planungsvorgaben des Prüflings, deshalb sollten diese so detailliert wie möglich sein. Die Bewertung der Dauerwelle findet nach dem Wickeln, während des Auftragens der Dauerwellpräparate und nach dem Fertigstellen der Dauerwelle, im nassen Zustand, statt.
Zusatzinformation:
Grundsätzlich soll der gesamte Kopf des Modells mit einer Umformung gewickelt werden. Es besteht aber die Möglichkeit, bei Kurzhaar Teilbereiche auf höchstens 4 cm im Nackenbereich, ca 2 cm im Stirn und Seitenbereich glatt zu lassen,wenn diese so kurz geschnitten werden das keine welle mehr rein passt. Zwingend erforderlich ist aber, dass ein Übergang ab Hutlinie vom gedauerwellten zum glatten Haar mit größeren Wickeln gewährleistet ist. Bei Langhaar ist Komplettwicklung erforderlich.Naturkrauses Haar ist nicht zugelassen.
Ergänzung der Redaktion:
Denkt daran, Climazone sind nicht ausreichend vorhanden. Bei Bedarf müsst ihr sie selber mitbringen. Außerdem solltet ihr Fixierschalen verwenden, um unnötige Wartezeiten an den Waschplätzen zu verhindern. Abdeckhauben müsst ihr auch selber mitbringen.
Empfehlung:
Nehmt ein Damenmodell mit maximal schulterlangen Haaren, um die vorgeschriebenen Zeiten einhalten zu können. Lange Haare nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. Macht es Euch nicht unnötig schwer.
Bewertungskriterien:
Die Prüfungskommission kontrolliert Ihre Ergebnisse nach Ihren Planungsvorgaben, deshalb sollten diese so detailliert wie möglich sein. Die Bewertung der Dauerwelle findet nach dem Wickeln, während des Auftragens der Dauerwellpräparate und nach dem Fertigstellen, im nassen Zustand, statt. Wickeltechnik, insbesondere Abteilungen und Befestigungen der Wickel werden angeschaut
- Keine Schlaufenbildung
- Stärke und Platzieren der Wickel, Gleichmäßigkeit des Wellbildes
- Arbeitsmethoden
- Auftragen der Präparate
- Übereinstimmung des Ergebnisses des Wellbogens mit der Vorgabe aus der Planung
- Hautschutzmaßnahmen
- Nach Fertigstellung im nassen Zustand: Keine Haarschäden, wie z.B. abgeknickte Haarspitzen, Haarbruch, keine Hautreizungen bzw. Hautschäden
- Einhalten der TRGS
Das situative Fachgespräch
Richtwertzeit: höchstens 10 Minuten, in den Prüfungsablauf integriert, jedoch erst nach der Durchführung der Arbeitsaufgabe
Das situative Fachgespräch findet im Anschluss der klassischen Friseurarbeit an der Dame statt. Es bezieht sich auf den Kundenauftrag und ist keine mündliche Prüfung und kein Beratungsgespräch. Es ist eine Erörterung der Arbeitsschritte und -ergebnisse unter "Fachleuten".
In diesem Gespräch sollen fachliche Begründungen für die ausgeführten Arbeiten gegeben und die Arbeitsergebnisse mit den Vorgaben aus der Prüfungsmappe verglichen werden.
Der Prüfling analysiert die Arbeitsergebnisse selbst. Dann stellt er der Prüfungskommission vor, was seiner Meinung nach gut gelungen ist, und/oder was er hätte besser machen können.
Der Prüfling zeigt der Prüfungskommission, dass er Fehler oder Probleme bei der Ausführung seiner Arbeit erkennt. Bei fehlerhaften Arbeiten nutzt er die Chance, mögliche Alternativen aufzuzeigen, die bei der nächsten Behandlung zum besseren Ergebnis führen.
Bewertung:
Mögliche Fehler erkennen und Alternativen für zukünftige Behandlungen aufzeigen, kann die Bewertung des Fachgespräches positiv beeinflussen.
Folgende Kriterien werden bewertet:
- Mögliche Fehler erkennen und Alternativen für zukünftige Behandlungen aufzeigen, kann die Bewertung des Fachgespräches positiv beeinflussen.
- Als Grundlage für das Fachgespräch dienen die schriftlich fixierten Inhalte der Prüfungsmappe.
- Der Prüfling analysiert und bewertet seine Arbeiten an der Dame und erörtert der Prüfungs-
- Ist die Aufgabe in ihrer Gesamtheit erfasst worden?
- Ist die Arbeitsaufgabe und deren Lösung sach- und fachgerecht dargestellt? (Fachbegriffe, logischer Ablauf, verständliche Darstellung, fachlich nachvollziehbar)
- Ist der Lösungsweg nachvollziehbar, fachlich korrekt begründet? (fachliche Hintergründe, Haarbeschaffenheit, Materialauswahl, Kopfhautzustand etc.)
- Werden Lösungsalternativen benannt? (Frisuren-, Schnitt-, Dauerwellgestaltung)
- Sind positive Prüfungs- bzw. Arbeitsleistungen vom Prüfling erkannt worden? (fachliche Ausführungen, fachliches Können, Typgestaltung)
- Werden Fehler vom Prüfling selbst erkannt?
- Werden Fehlerursachen benannt?
- Sind Maßnahmen zur evtl. Nachbesserung benannt?
Zusatzinformationen:
Das situative Fachgespräch findet nach der Durchführung der Arbeitsaufgabe an der Dame statt. In dem Gespräch (das übrigens keine mündliche Prüfung und kein Beratungsgespräch ist) erörtert der Auszubildende mit dem Prüfer die einzelnen Arbeitsschritte und deren Ergebnisse. In diesem Gespräch sollen fachliche Begründungen für die ausgeführten Arbeiten gegeben und die Arbeitsergebnisse mit den Vorgaben der Prüfungsmappe verglichen werden.
Ergänzung der Redaktion:
Das situatives Fachgespräch ist ein Gespräch unter Fachleuten und kein Beratungsgespräch. Die Bewertung macht nur 5% der Arbeitsaufgabe aus. Aber verschenkt diese nicht !! Ihr wollt Euch doch in Zukunft auch mit Kollegen austauschen oder an Euren Fehlern arbeiten und diese ausmerzen ...
Prüfungsaufgabengewichtung: Fachgespräch 5% der Arbeitsaufgabe
Frisurengesaltung mit zwei Einlegetechniken Richtwertzeit: 45 Minuten ohne Trockenzeit
Es muss eine klassische Frisur am Modell erstellt werden. Das Einlegen und Ausfrisieren díeser Frisur erfolgt nach einem erstellten Arbeitsplan.
Das gesamte Kopfhaar muss eingelegt werden. Alternativ bei Teilwicklung: Konturenbereiche können glatt frisiert werden.
Hierfür sind zwei unterschiedliche Einlegetechniken anzuwenden. Als Einlegetechniken gelten:
- Volumenwicklung mit Flachwellwickel
- Handgelegte Wasserwelle
- Papilloten (mit Clips befestigt)
im trockenen Zustand, vor dem Ausfrisieren, ist eine Nachbehandlung mit Wärmegeräten möglich.
Die Wellen dürfen ausschließlich mit Clips oder Wasserwellkämmchen stabilisiert werden, Wellenreiter sind nicht erlaubt! Jede Art von Papilloten darf gelegt werden. Clips oder Lockennadeln können befestigt werden, sogenannte "Papillotenwickel" sind nicht erlaubt.
Ergänzung der Redaktion:
Es ist nicht vorgeschrieben, wie das Verhältnis der zwei Einlegetechnicken sein muss. Conny Strehl am 28.09.2010 im Infoabend Friseurprüfung GP1 Nov.2010. Es sind genügend Schwebehauben vorhanden. Ansonsten ist es erlaubt, eine eigene Haube mitzubringen.
Bewertungskriterien:
- Technische Ausführung der klassischen Einlegetechniken (mind. 2 Techniken), z.B. akkurate Abteilungen und Befestigungen, keine Schlaufenbildung oder abstehende Spitzen
- Übereinstimmung der Wickeltechniken mit dem Arbeitsplan
- Zielorientierter Einsatz von Arbeitsmitteln und Arbeitsmethoden
- Technische Ausführung des klassischen Stylings (Frisiertechnik), z.B. Formgebung, Höhen und Tiefen, Proportionen, etc.
- Übereinstimmung der fertigen Frisur mit der Bildvorlage
- Einhalten hygienischer Maßnahmen und der TRGS
Prüfungsaufgabengewichtung: Frisurengestaltung 10% der Arbeitsaufgabe
Prüfungsstück Herrenhaarschnitt Bombage Richtwertzeit: höchstens 60 Minuten
Ausführen eines klassischen Herrenhaarschnitttes mit Facon, insbesondere Übergangsschneiden sowie Gestalten einer Frisur durch Föhnen. Die Haarlänge des gesamten Kopfhaares muss um mindestens 2 cm gekürzt werden, so dass sich die Haarmenge und die Fülle deutlich reduzieren. Im Nacken und an den Seiten ist ein klassisch geschnittener Übergang zwingend vorgeschrieben. Alle Schneidetechniken einschließlich Maschine, jedoch ohne Aufsatz, sind erlaubt.
Die am Oberkopf verbleibende Haarlänge muss mindestens 5 cm betragen. Der Übergang sollte nicht höher als 2-3 cm betragen. Übergänge, die weit über die Hutlinie oder bis zum Wirbel verlaufen, führen zu erheblichen Punktverlusten. Iro-Haarschnitt nicht erlaubt.
Alle Schnittlinien müssen ohne Kantenbildung ineinander verlaufen.
Die Planung des Haarschnittes in Form einer Schnittbeschreibung in Wort, Zeichnung und Bild muss eindeutig definiert sein. Dafür sind Abteillinien, Schnittlinien, Winkelangaben, Kämmrichtungen, Angaben der Haarlängen um die Kopfrundung etc. zwingend erforderlich.
2 Bilddarstellungen Herrenhaarschnitt (Seite 22 dieser Ausschreibung) für Schnitt und Frisur, sind
Zusatzinformation:
Frisurenerstellung nur als Bombage oder Scheiteltechnik erlaubt.
Die Prüfungskommission muss den Haarschnitt anhand der Schnittbeschreibung des Prüflings nachvollziehen können. Deshalb sind detaillierte und korrekte Angaben unumgänglich!
Bewertungskriterien:
- Deutliche Veränderung der Haarlängen am gesamten Kopf, mindestens 2 cm
- Anwendung der Schneidetechnik
- Detaillierte Angaben zum Haarschnitt in Wort, Zeichnung und Bild
- Übereinstimmung des Haarschnittes mit der Schnittbeschreibung
- Übereinstimmung des Haarschnittes mit der geplanten Frisur
- Anwendung der Föhntechnik
- Fachlich korrektes Arbeiten am Modell sowie der Umgang mit den Werkzeugen und deren Handhabung und der Einsatz entsprechender Werkzeuge
- Einhalten ergonomischer Anforderungen
- Einhalten hygienischer Maßnahmen
- Sauberkeit der Ausführung
Ergänzung der Redaktion:
Es muss im Nacken 2-3 cm in ein Fasson geschnitten werden. Das bedeutet einen fließenden Verlauf in der natürlichen Nackenkontur (kein Rundschnitt), die dann in einen langen Hinterkopf übergeht. Die Seiten dürfen nur ca. 2 fingerbreit uber den Ohren kurz geschnitten werden und muss dann mit Übergang in eine lange Decke fließen mit mind. 5cm.
Die Föhnfrisur ist das klassische Element eines Bombage (nach hinten mit " Elvis Tolle"geföhnt) oder mit Scheiteltechnik. Die Scheiteltechnik muss im Ansatz Stand aufweisen.!!!
Die Arbeitsaufgaben 1 machen 70% der Endnote; das Prüfungsstück 8 macht 30% der Endnote aus.
Das Ergebnis der Gesellenprüfung Teil 1 fließt zu 25% in das Ergebnis der Gesellenprüfung 2 (Endprüfung) ein.